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VfL Wolfsburg
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17:30 |
Borussia Dortmund
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Im Nachhinein hatte es nahezu Symbolcharakter. Bevor Borussia Dortmund über den Rasen der Amsterdamer Arena wirbelte und den Gastgebern eine Lehrstunde erteilte, schwenkten über 40.000 enthusiastische Ajax-Fans zum „Gefangenchor“ von Geiger André Rieu weiße Fahnen. Dass sich ihre Mannschaft wenig später den gnadenlos effektiven Dortmundern, die mit traumhaften Kontern zu einem 4:1-Sieg stürmten, ergeben mussten, konnten sie da noch nicht ahnen.
Dortmund beeindruckt ganz Europa
Am Tag danach sparten die niederländischen Berichterstatter nicht mit deftigen Analysen. Mario Götze sei „der Henker von Ajax“, schrieb etwa Voetbal International. Sehr anschaulich stellte De Volkskrant die Dortmunder Überlegenheit dar: „In all seiner Naivität glaubte Ajax eine reelle Chance gegen Borussia Dortmund zu haben. Aber das einzige, gut hörbare Geräusch in der Amsterdam Arena war die flache deutsche Hand auf dem blassen niederländischen Hintern.“
Den obligatorischen Putzmittel-Wortwitz baute The Sun in ihre Berichterstattung ein: „Borussia Dortmund wischte mit Ajax den Fußboden“, schrieb das englische Boulevardblatt. Unterdessen zeigte sich die spanische El Pais beeindruckt davon, welchen Ertrag der BVB mit seinen, im Vergleich zur kräftig subventionierten Konkurrenz eher bescheidenen Mitteln, erzielt: „Der Erfolgszug von Borussia Dortmund beweist, dass man nicht unbedingt Millionensummen ausgeben muss, um eine gute Elf aufzubauen. Die Deutschen stellen andere Klubs wie Chelsea, Zenit St. Petersburg, Manchester City oder Paris St. Germain in den Schatten, die sich mit dicken Scheckheften teure Spieler zusammengekauft haben.“ Europa schwärmt dieser Tage vom BVB-Fußball.
Schon nach den beiden Spielen gegen Real Madrid, das vor dem letzten Spieltag zwar nur drei Punkte Rückstand auf den BVB hat, aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs aber nicht mehr Platz eins erreichen kann, hatten Teile der europäischen Fußball-Prominenz, darunter Real-Coach José Mourinho und ManUnited-Coach Alex Ferguson, den BVB zum Mitfavoriten auf den Champions-League-Titel erklärt. „Das sind Komplimente von Leuten, die zu den Größten im Fußball überhaupt gehören. Deswegen ist es wunderbar, so etwas zu hören“, gab Mats Hummels zu, jedoch nicht ohne hinzuzufügen: „Auf dem Platz bringt es uns aber leider gar nichts.“
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